Der Lionsclub ist eine Gemeinschaft von Mitgliedern, deren Ziel die Förderung des sozialen Engagements von Bürgern in der Gesellschaft ist. Vor diesem Hintergrund informieren sich die Clubmitglieder regelmäßig über entsprechende Betätigungsfelder. Sie sammeln ihre Spendengelder selbst ein, z.B. in der im letzten Jahr sehr erfolgreichen Weihnachts-kalenderaktion, bei der 6000 Kalender zu je 5,00 EUR verkauft wurden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Kindern und Familien in Not. In diesem Zusammenhang besteht bereits enger Kontakt zur Allgemeinen sozialen Beratung der Caritas, Gerlinde Smutny.
Inhalt der Veranstaltung war eine Information über die Aufgaben der Caritas im Allgemeinen sowie konkret im Landkreis Main-Spessart.
Gabriele Kimmel wies auf die aktive Vernetzung von der spontanen Nachbarschaftshilfe über die organisierten Helferkreise der Gemeinden bis hin zu den Einrichtungen der Institution Caritas hin. Die professionelle Caritas unterstützt, begleitet und ergänzt das diakonische Handeln vor Ort.
Erstaunt waren die Anwesenden über die Vielfalt der Tätigkeitsfelder, sowie die Tatsache, dass Caritas nach dem öffentlichen Dienst der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland ist. So arbeiten auch in Main-Spessart ca. 1000 Menschen hauptamtlich in caritativen Einrichtungen wie Pflegestationen, Seniorenheimen, Kindergärten, Schulen und Beratungsdiensten. Dazu kommen ca. 2000 Menschen, die sich hier ehrenamtlich engagieren, sei es als ehrenamtliche Vorstände oder in Besuchsdiensten oder Helferkreisen. Bundesweit haben täglich ca. 1 Million Menschen Kontakt zur Caritas.
Die Clubmitglieder zeigten deutlich empathisches Interesse an den Aufgaben der Caritas im Landkreis Main-Spessart durch detaillierte Nachfragen wie z.B. zur Verwendung der Caritassammlungsgelder, zum Auftrag der Caritas in Bezug auf die Flüchtlingsberatung, dem pädagogischen Konzept in der Wohngruppe für die minderjährigen Flüchtlinge oder der Finanzierung eines Pflegeplatzes im Seniorenheim St. Martin.
Herr Fassin bedankte sich am Ende mit den Worten "Wir haben Ihnen auch etwas mitgebracht" und überraschte die Geschäftsführerin mit einem Scheck über 1000,00 EUR. Das Geld ist gedacht über die Arbeit des Caritasverbandes in der Flüchtlingsberatung. Über 400 Asylbewerber werden aktuell in 22 Unterkünften, verteilt auf den gesamten großflächigen Landkreis, von 4 Teilzeitmitarbeitern beraten.
Gabriele Kimmel
