Der damalige Geschäftsführer, Herr Andreas Riegel war Anfang des Jahres erkrankt und konnte seine Tätigkeit nicht mehr ausüben. Mittlerweile ist er genesen und ist nunmehr beim Diözesancaritasverband in Würzburg tätig.
Herr Engert bedankte sich im Namen des Verbands bei Herrn Riegel für sein Engagement und wünschte ihm viel Freude bei seiner neuen Aufgabe und Gottes Segen.
Neben dem Ausfall von Herrn Riegel erkrankte auch die Bilanzbuchhalterin des Verbandes. Sie konnte ab Mitte April ihre Arbeit nicht mehr ausüben.
Die freiberufliche Mitarbeiterin Frau Bianca Koch hat hierfür über einen Zeitraum von 6 Monaten den Verband tatkräftig und in vielfältiger Weise unterstützt. Nach ihrer Genesung konnte die Bilanzbuchhalterin wieder ihre Arbeit aufnehmen.
Der Vorstand, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an ihrer Spitze Frau Gabriele Kimmel, die seit November die Geschäftsführung übernommen hat und auch die Leiterin des Caritas-Seniorenzentrums St. Martin, Frau Ursula Franz-Marr haben sich den Herausforderungen gestellt und seien in diesen Monaten enger zusammengerückt.
Das Zusammenwachsen Aller kam insbesondere in der gemeinsamen Vorbereitung und Durchführung des Jubiläumsfestes im Juli und dem eigentlichen Festakt im November unter dem Motto: „ Ein starkes Stück Kirche" zum Ausdruck, so Engert.
Der Vorsitzende würdigte die Verdienste des Lohrers Alois Maier mit dem Silbernen Caritaskreuz. Herr Maier ist schon seit vielen Jahren Caritasrat und hält seit dem Jahr 2000 regelmäßig im Seniorenzentrum St. Martin auf den Stationen Wortgottesdienste. Er ist weiterhin stellvertretender Pfarrgemeinderatsvorsitzender der Pfarrei St. Michael und für die Belange der Caritas zuständig.
Ergänzend zum Bericht des 1. Vorsitzenden informierten die Geschäftsführerin Frau Gabriele Kimmel und die Mitarbeiter der einzelnen Dienste über ihre Arbeit im Verband und gingen auf Neuerungen ein.
Dazu zählt unter anderem die Eröffnung einer neuen Wohngruppe für neun minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Altfeld. Der Caritasverband Main-Spessart stellte sich als erste Einrichtung im Landkreis der Aufgabe von Unterbringung und Versorgung der Minderjährigen.
Die Flüchtlingsberatung wurde auf Grund der zunehmenden Klientenzahlen ausgebaut. Die räumlichen Möglichkeiten sind mit den aktuellen Mitarbeitern ausgeschöpft.
Hier richtete Frau Kimmel ihren Dank vor allem an unseren Diözesanbischof Friedhelm Hofmann, der die Hilfe für die Flüchtlinge als vorrangige Aufgabe der Kirche gesehen hat und die notwendigen Mittel für das Personal zur Verfügung stellte, ohne darauf zu warten, ob und in welchen Umfang staatliche Hilfe gewährt werde.
In der Allgemeine Sozialen Beratung (ASBD) wurden im Jahr 2014 insgesamt 995 Personen beraten bzw. unterstützt. Hierzu zählen die Beratung bei wirtschaftlichen Problemen, Unsicherheit im Umgang mit Behörden bis hin zu Problemen mit Vermietern und Fragestellungen im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung.
Insgesamt 48 Kuranträge wurden im Mütter- bzw. Mutter-Kind-Kur Bereich bearbeitet. Hinzu kamen zahlreiche Beratungsgespräche die nicht zu einer Antragstellung geführt haben.
Bei der psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme ist die Zahl der Klienten mit insgesamt 841 in etwa gleich geblieben. Davon wurden 646 längerfristig betreut.
Es zeichnen sich jedoch vermehrt Anfragen im Zusammenhang mit exzessivem Medienkonsum ab. Ebenso gab es viele Anfragen im Bereich NPS (Neue Psychoaktive Substanzen/Legal Highs).
Ein starkes Netzwerk hat sich die Beratungsstelle in Zusammenarbeit mit großen Firmen in Lohr und Marktheidenfeld aufgebaut, um Not zu lindern und vor allem die Lebensqualität der Menschen im Landkreis zu steigern.
Im Seniorenzentrum St. Martin wurde 2014 eine Hausbücherei eröffnet. Das Angebot wird von den Bewohnern gerne genutzt. Auch die neu ins Leben gerufene Wandergruppe findet großen Anklang bei den mobilen Senioren. Nach dem Jahresmotto „ein sportliches Jahr" fand zudem das erste Sitzfußballturnier statt.
Investiert werden soll in eine neue Telefonanlage. Die Erweiterung des Speisesaals und der Austausch des Heizkessels in ein Blockheizkraftwerk, um die Energiekosten zu senken, ist geplant.
Einstimmig billigte die Caritas-Vertreterversammlung die Jahresrechnung 2014 mit einem Volumen von rund 6,6 Millionen Euro und einem Überschuss von rund 195 000 Euro. Der Jahresetat 2016 sieht ein Volumen von 7,3 Millionen Euro vor.
Herr Pfarrer Johannsen gedachte am Ende der Versammlung der am 06.06.15 verstorbenen ersten Geschäftsführerin, Frau Dorothea Goßmann. Die Versammlung endete mit einem Gebet.
Nähere Informationen können Sie unserem Tätigkeitsbericht entnehmen. Er steht Ihnen als Download zur Verfügung.
Heike Rüb