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Caritas Main-Spessart und Kirche in Arnstein stellen sich gemeinsam der Herausforderung – Am 28. Juli wurde der Asyl Notfall Plan in Main-Spessart aktiviert. 200 Flüchtlinge musste die Stadt Arnstein aufnehmen. Jetzt über eine Woche später wohnen hier sogar 207 Menschen. Die meisten stammen aus Syrien und Afghanistan. Die Geschäftsführung des Caritasverbandes für den Landkreis Main-Spessart hat sofort gemeinsam mit den Flüchtlingsberatern ebenfalls einen "Betreuungs- und Vertreungsnotfallplan" ausgearbeitet.

Durch die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter sowohl in der Flüchtlingsberatung als auch in der Verwaltung und Geschäftsführung wird trotz Urlaubszeit eine relativ hohe Präsenz in Form von Krisenbewältigung vor Ort gewährleistet. Die Geschäftsführerin Gabriele Kimmel nahm sofort, nach der Information durch den Leiter des Sozialamtes Herrn Weigand, Verbindung zur Seelsorge in Arnstein auf, und zwar zu Diakon Artur Eisenacher. „Wir müssen uns gemeinsam als Kirche dieser Herausforderung stellen" – so versuchte sie Herrn Eisenacher Mut zuzusprechen. Keiner von den beteiligten Akteuren wisse, wie es gehe. Herr Eisenacher hat noch am gleichen Abend reagiert und als Diakon eine einzigartige mitmenschliche Hilfe aktiviert. Gabriele Kimmel steht dem entstehenden Netzwerk vor allem in versicherungsrechtlichen Fragen zur Seite.
Lydia Gröbner ist vom Caritasverband für die Zeit des Notfallplanes für Arnstein freigestellt. Der Notfallplan des Verbandes orientiert sich nach dem Zeitplan des Landratsamtes. Bis Mitte September wird Frau Gröbner täglich in der Not-Erstaufnahmeeinrichtung anwesend sein. Sie hält tägliche Sprechzeiten für die Asylbewerber, ist Ansprechpartner für die Leitung des Helferkreises, organsiert Übersetzer und arbeitet sowohl mit der Hausverwaltung als auch mit dem Sozialamt des Landratsamtes eng zusammen. Sie führt täglich viele Gespräche und trägt mit ihrer Anwesenheit und ihrer sozialpädagogíschen Kompetenz enorm zur Krisenprävention bei.
„Wir haben reagiert – die Not der Menschen, sowohl der Asylbewerber als aber auch der einheimischen Nachbarn, darf uns nicht kalt lassen. Es ist ein „Notfallplan" und eine Lösung für die Sommermonate. In vier Wochen werden wir weitersehen", so Frau Gröbner.

Den Beitrag über Arnstein können Sie sich unter folgendem Link ansehen:

http://www.tvtouring.de/mediathek/video/fluechtlingssituation-in-arnstein/

Gabriele Kimme, Geschäftsführerin

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